14. Mai 2004
21 km Nájera - Santo Domingo de la Calzada

Die Strecke sind wir vor ... Jahren auf unserer Nordspanien - Parador - Rundreise schon einmal in der Gegenrichtung gefahren. Kerzengerade von Santo Domingo de la Calzada nach Najera. Dauert höchstens 15 Minuten. Heute waren es runde 6 Stunden. Lag wohl an der Pause in Azofra oder daran, dass wir zu Fuß unterwegs sind. Es war wirklich bitter kalt - trotz Pullover, Anorak, Hut und Handtuch um den Hals hab ich gefroren wie ein Schneider - SPANIEN! Zu allem Überfluss mussten wir auch noch um ein neu entstehendes "Golfdorf" mit Golfplatz herum laufen. Dabei war Eile geboten - heute übernachten wir im Nonnen-Kloster!


Wie so oft wird auch nach Najera der Puls mit einer Steigung auf Pilger-Schwung gebracht. Hier wächst das wild!!!

... da vorne wird´s wieder dunkel Azofra - Zeit für´s Regencape???

Selbst im größten Regen gibt es Lichtblicke "Windschatten" "Schwalbenalarm"

S.. ehr kalt. Eindeutig rechts ... ... und dann immer gerade aus.

Kein Pfeil notwendig. Ursula und Franz Josef haben uns eingeholt - wieder einmal!

 Gemeinsam gehen wir nach SDdC Buen apetito, denn ....   ... bis nach Santo Domingo ist´s noch weit!

SDdC in Sicht! "Machst Du ein Bild von mir, mach ich eins von Dir!

Kleine Rast Santo Domingo de la Calzada

  Der Turm der Kathedrale vom Kloster aus

In Santo Domingo de la Calzada Fiesta

Etwas enttäuscht waren wir von den Nonnen schon. Das ganze Beherbergungsgeschäft wird professionell betrieben, die Zimmerausrüstung ist spartanisch/alt, der Preis ist supermodern/hoch. Selbst die Nonnen sind nicht mehr das, was sie einmal waren!
Natürlich haben wir wieder die Kathedrale besichtigt und nachgeschaut, ob es dem Hahn und der Henne gut geht. 
Der Abend endete natürlich..............

mit einem (.....?) Patxaran!


Das Hühnerwunder:

Ein Pilgerpaar aus Xanten mit seinem 18-jährigen Sohn machte Rast in der Herberge von Santo Domingo. Die Wirtstochter verliebte sich in den jungen Deutschen, der sie aber verschmähte. Aus Zorn schmuggelte sie Silberbecher in das Gepäck der Pilger und meldete den "Diebstahl" dem Richter, der das Urteil verkündete: Tod durch Erhängen.
Ehe die Eltern weiter nach Santiago pilgerten, wollten sie Abschied von ihrem Sohn nehmen. Dort aber hörten sie die Stimme des Gehängten, daß er lebe und man ihn abnehmen solle. Die Eltern liefen sofort zum Richter, der am Tische vor gebratenen Hühnern saß und sagte: "Euer Sohn ist so tot wie die Gebratenen, die ich jetzt verspeisen möchte".
Da begannen Hahn und Huhn mit den Flügeln zu schlagen und davon zu fliegen. Man schnitt den noch lebenden Jungen vom Galgen und hält zu seinem Gedenken seither immer einen lebenden Hahn und ein Huhn in der Kathedrale!