24. Mai  -  25 km Castrojeriz - Fromista


Noch fällt das frühe Aufstehen schwer. Heute ist Himmelfahrt - in Deutschland ist Vatertag!!! Schnell packen wir noch ein Paket für die Heimat - Tagebuch, Reiseführer, Essbestecke etc. treten schon heute die Heimreise per Post an. Die Gelenke halten das hohe Eigengewicht und den schweren Rucksack sonst nicht aus. Hätten wir doch auf die guten Ratschläge anderer Pilger gehört - aber wer glaubt schon, dass man mit so wenig Gewicht auskommen kann. Aber dazu sagt man wohl "learnig by doing"!!!
Zur Strafe macht die Post auch noch sehr, sehr spät auf - wir kommen (für Pilger) viel zu spät weg.


Der Abschied von dem netten Gastwirts - Ehepaar fällt schwer, aber die Sonne steht mittlerweile schon sehr hoch und dementsprechend warm / heiß ist es schon. Schon am Ortsrand haben wir auf kurze Hosen umgestellt. 
 Der Hund der Wirtsleute läuft jeden Tag mit den (für ihn fremden) Pilgern bis nach Fromista, wo ihn Herrchen nachmittags mit dem Auto abholt - etliche Zeitschriften haben schon Berichte über den "Pilgerhund" gebracht.

Schon kurz hinter Castrojeriz "lockt" der Mostelares


Gleich hinter Castrojeriz ging es steil bergan - die richtige Betriebstemperatur am Berg Mostelares war sehr schnell erreicht (und überschritten!).
Bei der fuente de piojo war Reifenwechsel (Strumpf-) und dort sind wir dem ersten Santiago - Rückkehrer begegnet. Hut ab!
Beim Rio Pisuerga haben wir die Provinzgrenze Burgos / Palencia überschritten.


Brücke über den Rio Pisuerga in die Provinz Palencia
(schon unsere 2. Provinz!)


        

Über die "Hügel", die Colinas geht der camino

Bewundernswerte Bauwerke des "Canal de Castilla"


  

Nach dem späten Start sind wir in der größten Hitze bis Boadilla del camino gelaufen. Im Alberge haben wir gut zu Mittag gegessen - es soll die schönste Pilgerunterkunft des camino sein. 
Ein Bild vor dem gotischen Gerichtspfeiler in Boadilla war "Pflicht".
Die fünfeinhalb Kilometer bis Fromista entlang am Canal de Castilla sind nach dem reichhaltigen Mittagessen sehr schwer gefallen!


Die romanische Kirche San Martin in Fromista

Nach 25 km Fußmarsch noch Wäsche machen!


In Fromista haben wir erstmals in einem "Casa Rural" (San Telmo) übernachtet und waren angenehm überrascht - ordentlich und erschwinglich! Nach dem Duschen, Cremen und Wäsche waschen war sightseeing angesagt. 
Die Kirche San Martin war wegen ihrer Klarheit und Schlichtheit für uns die schönste des camino. Und in der Hosteria de Los Palmeros gab es die besten costillas des caminos für Rita


 

unser Stempel von Fromista 

 

und die  "costillas de cordero"