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09. Juni - 14 km - Valcarce - O Cebreiro |
Heute haben wir wieder eine relativ kurze, aber sehr schwierige Etappe vor uns. An vielen Stellen wird für den Gepäcktransport auf die Berge geworben. Nicht für uns! Wir haben einen kürzeren "Anmarsch", haben uns gestärkt und sind ausgeruht. Welche Energie in uns steckt, zeigt Rita schon kurz nach dem Start. Aus dem Stand springt sie mit Rucksack mindestens einen Meter hoch (schon wieder?!), als sie über eine bald anderthalb Meter lange Kreuzotter stolpert. Dass die nicht mehr lebt, weil sie überfahren wurde, stellen wir erst danach fest - unsere Augen waren halt oben auf die Berge fixiert. Da war dann zur Beruhigung in der nächsten Bar erst einmal ein ausgiebiges Frühstück (in Spanien?) mit "café con leche" angesagt. |
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Cowboy, und das gleich früh am Morgen? | Aufpassen - hier geht´s nach links! | Das ist noch "Gemütlichkeit" |
Wasser gab es 2001 genug | Meist war der Weg sehr steil! | Noch fit? |
Das war ein guter Schrittmacher |
der halbe Anstieg ist geschafft - Pilgerin auch? |
letztes Bild unserer Kamera! |
So, jetzt ist es passiert! Unsere Kamera
versagt ihre Dienste. Und das gerade beim Aufstieg zum O Cebreiro. Wo ist die
nächst Stadt, wo wir Ersatz beschaffen können? Schade, um die vielen
schönen Momente, die jetzt nicht mehr werden festgehalten können! |
Wir sind stolz, dass wir mit vollem Gepäck den Aufstieg nach O´Cebreiro problemlos geschafft haben. Zur Belohnung reißen die dichten Wolken auf und geben den Blick auf die herrliche, farbenprächtige Landschaft frei. Danke Jakobus! |
Die Pallozas sind die elliptischen Hütten der Keltiberer. Sie sind strohgedeckt, fenster- und kaminlos (Rauchabzug durch Strohdach) und boten Raum für Tier und Mensch. Ein Drittel war Stall und Scheune (deshalb breites Tor), zwei Drittel stellten den Wohnbereich dar, den sich bis zu 4 Generationen teilten. Im Wohnteil war nur das Schlafzimmer für das älteste Paar abgetrennt, dort schliefen auch die Babys und Kleinkinder. Vom Firstbalken hing ein schwenkbarer Kessel über der offenen Feuerstelle. Der Qualm muss unangenehm bis unerträglich gewesen sein, dichtete aber das Roggenstrohdach ab, räucherte Würste und Lederflaschen und verhinderte Mäuse und Ratten |
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Beim Essen
kommen wir mit 2 Pilgern ins Gespräch. Es stellt sich heraus, dass Ernst
- in der Mitte - wie ich Maschinenbau in Coburg studiert hat und seine Frau
Inge aus Coburg stammt! |
Die "Mesón Antón" - für heute unsere Unterkunft. |
Das kleine Dorf O Cebreiro mit Kirche und Feldsteinhäusern |
Früher Abend vor unserer Herberge |
"Pilgerleben" - wenn die Touristen weg sind, ist es hier oben herrlich! |
Die Kirche
Santa Maria ist die älteste Pilgerkirche am Weg. |
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Unsere Stempel aus der Kirche von O´Cebreiro |
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