Montag, 17. Mai 2004
17 km Atapuerca - Burgos

Wieder einmal der "letzte Tag" - da kommt nach all den Anstrengungen doch Wehmut auf. Wann werden wir wieder einmal Gelegenheit haben, auf dem camino zu pilgern? Gibt es ein "nächstes mal"? Die Erlebnisse, Eindrücke, Bekanntschaften und die Erfahrungen mit sich selbst sind so gravierend, dass richtige Sehnsucht nach einer Wiederholung aufkommt. Aber wird sie genau so beeindruckend sein wie das erste mal???

Gleich nach unserem Start in Atapuerca gehen wir in die panaderia am Ortsausgang um Verpflegung einzukaufen. Bäcker und Bäckerin lassen sich nur ungern bei der Arbeit stören und noch weniger gern fotografieren. Nur nach dem Versprechen, die Bilder wirklich zu schicken, willigen sie ein. Schnell schreibt sie uns ihre Anschrift auf.


In der Bäckerei von Atapuerca - wir versprechen, die Bilder zu schicken.

Die Bilder haben wir geschickt und erhalten zu Weihnachen eine liebe Karte mit den besten Wünschen zu Weihnachten und das Neue Jahr! Dazu bitte links anklicken.

Hier haben sich schon vor Jahrmillionen Menschen niedergelassen! 
In Atapuerca sind die ältesten bekannten Siedlungen in Spanien!
Wieder führt der Weg gleich früh steil bergan.

Hier hat ein Pilger seine Schuhe an´s Kreuz gehängt


Burgos, unser Ziel für dieses Jahr
in Sichtweite!
In 2-3 Stunden haben wir´s geschafft!

Verlaufen? Weit und breit keine Pilger! Stimmt!!!!

  
Die letzten Kilometer unserer Pilgerschaft waren im Gegensatz zu den übrigen 270 km weniger angenehm. Nicht enden wollende Industriegebiete und 6-spurige Ein- und Ausfallstraßen mit einem LKW und PKW hinter dem anderen. Mehr durch Zufall finden wir sehr nahe am Zentrum eine ruhige und preiswerte Unterkunft für die nächsten beiden Tage.
Geschafft! 
Ziel BURGOS bei bester Gesundheit und ohne jedes Problem erreicht!
Der heilige Jakobus hat wie auf den 500 km im Jahr 2001 seine schützende Hand über uns gehalten.
Gesund, ohne einen Kratzer oder Blase haben wir nun die 770 km des "camino frances" in voller Länge zu Fuß von Roncesvalles bis nach Santiago de Compostela geschafft. 

Gott und Jakobus sei Dank.